Samstag, 10. September 2016

Erster Schultag, Killarney... [Update]

Hallöchen meine Lieben!

Nachdem unser Wlan die letzten Tage nicht mehr funktioniert hat und ich davor irgendwie nie Zeit und Lust gefunden habe, komme ich jetzt auch endlich mal dazu, euch auf den neusten Stand zu bringen.
Dies könnte dementsprechend ein längerer Post werden, aber vielleicht hat der ein oder andere ja trotzdem Lust, ihn zu lesen.

Also, am Mittwoch den 31.08 ging für mich die Schule los (die starten hier immer versetzt, die ältesten Jahrgänge fangen als erstes an, sodass nicht alle auf einmal den ersten Schultag haben).
Ein Bild von mir in Schuluniform wird nachgereicht.
Wir, ich und meine spanische Gastschwester, sind also zur Schule gegangen und haben uns da mit den anderen Internationals, die wir schon kannten, getroffen. Soweit so gut. Sind dann zum Sekretariat gegangen, um zu fragen, was wir denn jetzt machen sollen.
Dann begann eine Odyssee, wir wurden durchgereicht, angemeckert, aus dem Klassenraum geschmissen und standen ziemlich verwirrt wieder auf dem Gang. Find das Verhalten einer bestimmen Lehrerin auch im Nachhinein noch unmöglich.
Als wir dann endlich in unserer Klasse waren, stellte sich heraus, dass wir fünf Internationals auf 11 (anfangs waren es 13, aber zwei haben gewechselt) Iren sind. In der Parallelklasse verhält es sich ähnlich, da sind es noch mehr Internationals.
Ehrlich, ich hab nicht erwartet, dass sich auf uns gestürzt wird, aber ich hätte auch nicht gedacht, dass einfach allgemeines Desinteresse herrscht. Ich hab dann immer versucht, Gespräche aufzubauen, aber es war wirklich nicht so einfach.
Fragt sie auch auf jeden Fall nach ihrem Facebook-Namen, damit man ein bisschen schreiben kann! Auch Snapchat ist hier hoch im Kurs. WhatsApp nutzt aber keiner, frag gar nicht erst, dann wirst du echt doof angeguckt. :D

Ich hab dann am zweiten Tag in der Pause jemanden Klavier spielen gehört und hab all meinen Mut zusammengenommen und bin hingegangen. Und was soll ich sagen, es war einer der besten Entscheidungen, die ich hier getroffen hab. Ich hab da so viele Leute kennengelernt und seitdem verbringe ich jede Pause dort, entweder höre ich den anderen zu, oder spiele selber. [Oder werde gezwungen zu spielen, haha.] Man lernt einfach viele Leute kennen und sie erinnern sich an dich. Du bist nicht nur einer der Internationals.

Jetzt, 1,5 Wochen später, bin ich echt zufrieden hier. Klar, ich kenn die Leute noch nicht lange und es ist was komplett anderes, als Zuhause mit den Freunden, die du kennst, seit du im Kindergarten bist. Über die weißt du gefühlt alles und hast tolle Erinnerungen, bist durch Höhen und Tiefen gegangen und das stärkt so eine Freundschaft natürlich. Aber ich mach hier trotzdem Witze, über mich werden Witze gemacht (also eher im positiven Sinne, ich freu mich zumindest drüber. Wisst ihr, diese lieb gemeinten Witze), und ich hab immer wen zum Quatschen. Und wen, der mir auf dem Gang zulächelt.
Ich glaub das Geheimnis ist einfach selbst viel zu lächeln, offen zu bleiben und vor allen Dingen sich nicht gleich am ersten Tag zu den anderen Internationals zu setzen, fröhlich in seiner Muttersprache weiterzuplappern und zu sagen "okay, es hat mich keiner angesprochen, jetzt hab ich ja keine andere Wahl als das". Das ist 'ne Ausrede. Natürlich wäre das auch für mich der bequemere Weg gewesen. Aber ich bin wirklich nicht hergekommen, um in der Schule deutsch zu reden. Das kann ich auch Zuhause.
Ich hab mich übrigens auch in der Schule schon mit deutschen auf englisch unterhalten, das ist durchaus möglich.
Soviel zur Schule. Ich hab auch vor, nochmal einen Post über das Unterrichtsklima und so zu machen, einfach, weil das hier echt nochmal anders ist.



(Ein Teil meines Örtchens.)


Weiter zu den anderen Dingen, die ich so erlebt hab. Am letzten Sonntag, also am 4.9 sind wir nach Killarney, Kerry, eingeladen worden. Und zwar von unserer Partnerorganisation. Die wollten uns gerne alle einmal persönlich sprechen und es ist auch schön, einfach mal die anderen aus meiner Gruppe kennenzulernen. Ich hatte zwar schon mit Mary, der "Chefin" telefoniert, und meine Local Coordinatorin hier direkt im Ort, getroffen, aber es war trotzdem schön sie persönlich zu sehen und hinzufahren. [Und den Rest vom Vorbereitungsseminar wiederzutreffen, sowie ein paar andere nette Leute! (:]
Generell hab ich das Gefühl, dass meine Partnerorga sehr viel wert auf persönlichen Kontakt legt, und das find ich super! Wir haben dann die Ring of Kerry Tour gemacht, die ich sehr empfehlen kann, uns danach mit Mary & Co getroffen, jeder hat einmal persönlich mit ihr gesprochen und danach haben wir uns noch selbst die Zeit vertrieben, ehe es wieder mit dem Bus (und für uns aus Cobh auch mit der Fähre :D) zurück ging. (:
Es war ein super netter Tag, ich habe viele Leute getroffen und die Landschaft ist einfach atemberaubend. Ich hänge euch einfach mal ein paar Bilder dran.


An dieser stelle hi an Kira und Anna, falls ihr das lest. [Und jaaa, schön gucken ist für mich zu viel verlangt.]










Herzallerliebste Grüße & haltet die Ohren steif

Janni

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